Donnerstag, 31. Dezember 2015

Rückblende: So habe ich die Schwangerschaft erlebt

236 Tage ist es nun her, dass ich erfahren habe, dass ich Vater werde. Dass ich ein Kind bekomme, das meine Gene besitzt. Ein Kind, für das ich ab jetzt mein ganzes Leben Verantwortung tragen werde. Rückblickend betrachtet ist in diesen 236 Tagen viel passiert.

Am Anfang war der Test

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich Anfang Mai von der Arbeit (ein Spätdienst war's) kam und meine Frau mir erzählt hat, dass der Schwangerschaftstest positiv war. Trotz riesiger Freude war da mal kurz Stille. Ein paar Sekunden Zeit, um diese Aussage zu realisieren. Und dann weiter riesige Freude.
Zwei Tage später, einen Tag vor unserer kirchlichen Hochzeit, dann die ärztliche Bestätigung: "Ich sehe eine Fruchthöhle". Kein "Herzlichen Glückwunsch, sie bekommen ein Kind". Nein, ein nüchternes "Ich sehe eine Fruchthöhle". Der Nachsatz war dann schon etwas aufschlussreicher: "Heute 5+4". Da war für mich klar, dass da was im Anmarsch ist. Und zwar ein Kind. In der 5. Schwangerschaftswoche.
Der Heimweg vom Frauenarzt war erneut von riesiger Freude aber gleichzeitig auch von viel Unfassbarkeit geprägt. Es ist wahr: wir bekommen ein Kind! Wie? Wir bekommen ein Kind? Wir? Tatsächlich? Da wächst jetzt was im Bauch heran, was in ca. 8 Monaten das Licht der Welt erblicken wird?


Sehen und fühlen konnte man zu dem Zeitpunkt noch nicht allzu viel. Viel Zeit für Gedanken an die Schwangerschaft hatten wir wegen unserer Hochzeitsfeier am nächsten Tag nicht. Erst eine Woche später, in den Flitterwochen, haben wir begonnen, alles so richtig zu realisieren. Es ist wahr: wir bekommen ein Kind! Ja, wir bekommen ein Kind! Wir! Tatsächlich! Da wächst jetzt was im Bauch heran, was in ca. 8 Monaten das Licht der Welt erblicken wird!


Die nächsten Wochen sind nur so dahin gekrochen, zumindest war das zu dieser Zeit mein Gefühl. Im Nachhinein ist die ganze Schwangerschaft nur so an uns vorbeigeflogen. Trotzdem, damals kam die Zeit irgendwie gar nicht aus'm Quark.

Ein dicker Bauch kann Glücksgefühle auslösen!


Ab Anfang August ist dann auch der Mama-Bauch gewachsen und man hat endlich was "greifbares", auch als Mann. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten wir sowohl Mädchen- als auch Jungenname schon ausgesucht und mussten nur noch auf die Bekanntgabe des Geschlechts warten. Das ist dann im September auch endlich passiert und war rückblickend neben der Schwangerschaft an sich der schönste Moment. Ich habe erfahren, dass ich Papa einer kleinen Tochter werde. Ich bekomme ein kleines Mädchen, welches ich für immer bedingungslos lieben werde. Sie wird mal meine älteste Tochter und eine tolle große Schwester.
Ab diesem Zeitpunkt haben wir sie dann natürlich schon mit ihrem zukünftigen Namen angesprochen und tun dies auch jetzt. (Vorsicht: Man neigt dazu auch vor anderen Leuten den Namen des Kindes zu sagen, weil man es zu Hause schon gewohnt ist).

Die Kleine gehört dazu

Ab diesem Zeitpunkt gewöhnt man sich zunehmend an die Schwangerschaft. Der Bauch bekommt ungewohnt viel Aufmerksamkeit, jede spürbare Kindsbewegung verleitet mich zu Freudensprüngen. Das morgendliche, mittägliche und abendliche Kuscheln mit dem Babybauch gehört einfach dazu. Um so schwerer fällt es mir aber jetzt mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass unsere Tochter in wenigen Tagen geboren wird und sie dann nicht mehr in Mamas Bauch vor sich hin brütet. Sie ist dann da, zum Anfassen, muss rundherum versorgt werden und ist quasi vollkommen davon abhängig, dass wir uns gut um sie kümmern. Ich freue mich zwar riesig darauf, weiß aber gleichzeitig nicht, wie unser Leben mit Kind aussehen wird.

Mein gesunder Menschenverstand sagt mir allerdings, dass wir das meistern werden. I'm sure!

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Baustelle Kinderzimmer: #2

Wie Ihr hier lesen konntet, hat das Fenster schon eine Verschönerung erhalten. Als nächstes haben wir uns an die zu Beginn doch sehr kahlen Wände gewagt. Mit dem Fensterbild haben wir schon gute Erfahrungen gesammelt, zumindest bis jetzt.
Für die Wand haben wir uns daher was Ähnliches ausgesucht. Und zwar das Wandtattoo mit der präzisen Bezeichnung "Jungle Waldtier Affe, Eichhörnchen und Eule Schaukel Spiel auf bunten blättern Baum Wandtattoo Wandaufkleber für Kinder Kinderspielzimmer". Zu finden ist das Produkt hier: Amazon

Das Produkt kam auf vier aufgerollten Rechtecken per Post und ist erstmal in einem Karton gelandet - es wurde immerhin schon vor einigen Wochen gekauft.
Letzte Woche, nachdem das Kinderzimmer wieder frei von Umzugskartons war, konnten wir dann auch endlich damit loslegen. Vor allem meine Frau konnte es kaum abwarten, endlich Farbe und Leben ins Kinderzimmer zu bringen. Und selbst ich Dekorationslegastheniker muss zugeben, dass ein bißchen Farbe einem ansonsten ziemlich leeren Zimmer recht gut tut.

Montag, 28. Dezember 2015

Baustelle Kinderzimmer: #1

Wie ihr schon an anderer Stelle erfahren habt, sind wir erfolgreich umgezogen. Das Kinderzimmer hat gerade in den ersten Tagen nach dem Einzug hauptsächlich als Zwischenlager herhalten müssen, aber das ist ja nur eine temporäre Geschichte. Der Rest der Wohnung ist jetzt quasi fertig und damit wird es Zeit für das wichtigste Projekt: das Kinderzimmer.

Was haben wir überhaupt vor?

Naja, es soll halt schön werden, sehr schön werden. Unsere Tochter soll sich von Anfang an wohlfühlen, schließlich sind es die ersten Eindrücke in ihrem Leben, die sie kriegen wird. Daher soll der Raum, der jetzt in einem warmen, leichten Grünton gestrichen ist, durch verschiedene Kleinigkeiten schön kindgerecht gestaltet werden.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Eltern vs. Kinder oder: Prioritäten setzen [Blogparade]

Zugegeben, der Blogtitel klingt leicht irritierend. Eltern versus Kinder? Eltern gegen Kinder? Klingt so gar nicht nach Idealzustand, schließlich handelt es sich ja nicht um einen Kampf. Ist es natürlich auch nicht. Aber dahinter steckt die Frage nach der gerechten / sinnvollen / guten Aufteilung der Bedürfnisbefriedigung von Eltern und Kinder. Ganz konkret: Wieviel können Eltern aushalten, wenn es darum geht die Bedürfnisse ihrer Kinder zu erfüllen? Wie weit können und sollen Eltern ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten der Bedürfnisse der eigenen Kinder zurückstellen?

Anlass dieses Artikels ist die aktuelle Blogparade von frau-chamailion.de. Sie hat die Bloggerwelt gefragt, was sie über dieses Thema denkt. Ihren Artikel dazu findet ihr hier. Meine Sicht der Dinge kommt jetzt.
Ein Kind ändert alles

Auch wenn meine Tochter erst in wenigen Tagen auf die Welt kommt bin ich mir jetzt schon sicher, dass sich unser Leben mächtig ändern wird. Der Tagesablauf orientiert sich nicht länger nur an meiner Frau und mir sondern wird ganz entscheidend durch das kleine Wesen mitgeprägt werden müssen.

Montag, 21. Dezember 2015

Mission Hochschwangerschaftsumzug: Erfolgreich beendet!

Die Überschrift spricht für sich. Der seit September geplante Umzug ist nun abgeschlossen. Mehr gibt es eigentlich nicht zu kommentieren. Reicht, oder?

Nene, natürlich nicht. Denn es war kein normaler Umzug. Zum einen hatten wir eine Distanz von ca. 250 km zu überbrücken (okay, das an sich ist nichts besonderes). Zum anderen, und jetzt wirds schon krimineller, war meine Frau in der Umzugsendphase in der 37. Schwangerschaftswoche - mit all den dazu gehörigen, normalen Einschränkungen.
Aber von vorne...

Seit September wussten wir, was im Dezember diesen Jahres auf uns zukommen wird. Ein neuer Job wartet auf mich und damit auch der Umzug in meine Heimatstadt. Meine Frau mit unserer Tochter in ihrem Bauch nehme ich natürlich mit.


Die neue Wohnung

Los ging es mit der Wohnungssuche. Die gestaltet sich komplett anders, als es vorher bei mir der Fall war. Habe ich als Single nach Wohnung zwischen 50 und 70 m² gesucht und sonst wenig Ansprüche gehabt, hat sich das jetzt gedreht. Mindestens 80 m² auf drei Zimmer aufgeteilt sollten es schon sein. Idealerweise Abstell- oder Kellerraum. Mindestens ein Autostellplatz wär auch cool. Was die Etage angeht, hat meine Heimatstadt den Vorteil, dass es kein Wohngebäude gibt, das über mehr als drei Stockwerke verfügt. Hier kann also schon mal nix schiefgehen wegen Treppen hochklettern und so. Hinzu kommt, dass die Wohnung natürlich auch halbwegs kinderfreundlich sein soll. Also sinnvolle Raumaufteilung, Lage, etc.

Das erste Besichtigungsobjekt hat uns eigentlich auf Anhieb gut gefallen, da es aber über ein Zimmer im Dach verfügt (Dachschräge bis zum Boden), war uns das dann doch zu viel Platzverlust. Also weiter suchen. Das zweite Objekt klang beschreibungstechnisch eigentlich auch ziemlich gut, hatte aber eine Nachtspeicherheizung. Die schlechte Steuerbarkeit hat schließlich dazu geführt, dass wir trotz ausreichender Größe, Erdgeschoss und Garten absagen mussten. Gott sei Dank hat sich wenig später ein Vermieter gemeldet, dem wir per Chiffre geschrieben haben. Problematisch war die Tatsache, dass wir 250 km weit weg waren und nicht mal eben spontan zur Wohnungsbesichtigung kommen konnten. Dies hat netterweise meine Mama übernommen. Nachdem sie auf den ersten Blick ziemlich angetan war, sind wir nachmittags Richtung Münsterland und haben uns diese Wohnung selber angeschaut. Und was soll ich sagen? Perfekt. Knappe 90 m², drei Zimmer, Balkon, Abstellraum, Kellerraum, Waschkeller, Fahrradkeller und zwei PKW-Stellplätze. Ein Traum. Die Einigung mit dem Vermieter war nur noch Formsache und 12 h später haben wir unterschrieben.

Erste Vorbereitungen

Hier wurde es heikel. Denn das ganze musste halbwegs Schwangerenfreundlich ablaufen. Also möglichst wenig Stress und so. Da meine Eltern ganz in der Nähe wohnen, haben wir schon früh anfangen können, Zeug in die neue alte Heimat zu fahren und bei ihnen zwischen zu lagern. An dieser Stelle besten Dank an folgende Zwischenlager: Mama und Papa, Oma und Opa und die andere Oma :-)
So kamen schon einige Kartons mit Dingen zusammen, die wir in den nächsten drei Monaten eher nicht brauchen. Dabei hat sich meine Frau auch schön daran gehalten keine schweren Kartons zu tragen. Wir wollen ja kein Risiko eingehen.

Vom inzwischen ehemaligen Vermieter unseres Vertrauens (an dieser Stelle vielen Dank, Olli) konnten wir mehrmals einen Anhänger leihen und so auch schon mal ein paar Möbelstücke rüberfahren. All das geschah natürlich mit dem Ziel am eigentlichen Umzugstag möglichst wenig Arbeit zu haben.

Im Nachhinein der größte Segen war meine Frau. Sie hat bereits Anfang Oktober angefangen Tapeten abzureißen. Denn das war während des ganzen Aus-, Um- und Einzugs die undankbarste Arbeit. Schichten von Farbe, Tapete, Rauhfaser und nochmal Farbe haben uns und unseren fleißigen Helfern mächtig was abverlangt. Am End' haben wir gesiegt, aber es war ein harter Kampf. Verdammt hart.

Der Umzug

Clever wie ich bin, hab ich mir zusätzlich zu einem VW-Bulli einen 2,7 t-Anhänger organisiert. Spart bares Geld. Hertz, Sixt und Co. verlangen exorbitante Summen für halbwegs geräumige Transporter. Also Anhänger vollgeladen und am nächsten Tag Richtung Münsterland. Dann folgten zwei Tage Maloche - aber vom allerfeinsten. Samstag abend war dann endlich alles in der Wohnung, Ordnung war noch nicht mal ansatzweise vorhanden. Das kommt aber jetzt nach und nach.


Das Wichtigste: Kinderzimmer

Die Entwicklung des Kinderzimmers werde ich in den nächsten Tagen blogtechnisch festhalten und dabei auch das ein oder andere genutzte Produkt vorstellen. Und natürlich freue ich mich über Anregung, was noch alles ins Kinderzimmer gehört.


Tipp für Papas:
Wenn es geht vermeidet einen Umzug mit einer Hochschwangeren. Unser hat zwar insgesamt perfekt geklappt, aber wer eine Frau hat, die anderen nicht gut beim Arbeiten zuschauen kann, wird es schwer haben, sie zur körperlichen Schonung zu überreden. Meine Frau weiß zwar sehr gut selbst, was sie machen kann und darf, aber als besorgter Ehemann und Bald-Papa hat man da nun mal einen gewissen Beschützerinstinkt.
Solltet ihr doch in die Verlegenheit kommen und mit eurer hochschwangeren Partnerin umziehen müssen könnt ihr immerhin versuchen möglichst viel Arbeit an Freunde und Verwandte zu deligieren. Die werdende Mutter sollte sich mit der Chefaufseherrolle begnügen :-)

Samstag, 19. Dezember 2015

Der Stand der Dinge

Wie versprochen bring ich euch jetzt auf den aktuellen Stand, was die Schwangerschaft betrifft. Rein rechnerisch befinden wir uns ab Montag, 21.12.2015, in der 38 Woche, also 2 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin. Insidern dürfte aber bekannt sein, dass die 40. Woche nur ein Durchschnittstermin ist. Man spricht von plus/minus zwei Wochen. Es kann also jetzt los gehen, es kann aber auch noch fast einen Monat dauern.

Wie läufts?

Also bei mir ganz gut. Ich hab keine körperlichen Beschwerden, kann mich noch ganz gut bewegen und mein Bauch stört mich auch nicht großartig. Bei meiner Frau sieht das da schon ganz anders aus. Die Beweglichkeit hat rapide abgenommen. Jede Art von Positionswechsel ist teilweise mit recht großer Anstrengung verbunden und sieht logischerweise nicht immer allzu elegant aus.
Schuhe und die dazugehörigen Schnürsenkel rücken plötzlich in die Ferne - auch wenn sie die Schuhe schon an den Füßen trägt. In diesen Situationen stehe ich natürlich als hilfsbereiter Ehemann prompt zur Verfügung und helfe, wo ich kann. Im Gegensatz zu meiner Frau habe ich nämlich eher wenig Probleme damit, ihr die Schuhe zu binden.

Freitag, 18. Dezember 2015

Zurück in der Blogzivilisation

Einige Tage war auf diesem Blog jetzt Funkstille und das hatte gute Gründe. Wie ich an anderer Stelle ja schon mal angekündigt habe, stand ein Umzug vom Westerwald ins Münsterland bevor. Nach einigen stressigen und einigen weniger stressigen Wochen haben wir diesen Umzug in den letzten Tagen erfolgreich abgeschlossen. Naja, eigentlich sind wir noch dabei, ihn abzuschließen. Das zukünftige Kinderzimmer dient aktuell eher als Umzugskistenverteillager.

In den nächsten paar Tagen gibt es auf jeden Fall alle wichtigen Neuigkeiten rund ums Kind, den Umzug und natürlich mich als Bald-Papa.

Bis dahin möchte ich allen tapferen Lesern dafür danken, dass sie meinen Blog, meine Facebook-Seite und meinen Twitteraccount trotz News-Flaute fleißig weiter besucht haben.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Fieber bei Kindern und Babys - was tun? [Blogparade]

Der heutige Blog erfordert eigentlich ein wenig Erfahrung mit Babys, Kindern und Fieber. Die hab ich noch nicht. Denn unser Töchterchen hat sich erst für den 04. Januar 2016 angemeldet.
Trotzdem freue ich mich darauf an der Blogparade von Dajana vom mittlerweile sehr bekannten Blog Mit Kinderaugen teilzunehmen. Denn trotz aktuellem Mangel an geborenem Kind hab ich natürlich die ein oder andere Meinung und Erfahrung.