Freitag, 25. September 2015

Papas Blog auf Sparflamme - aber nicht lange

Bekanntermaßen bin ich ja noch kein Papa, zumindest noch nicht so richtig. Die kleine Maus ist zwar allzeit präsent und bekommt schon eine Menge Aufmerksamkeit, aber irgendwie ist sie auch nicht da. Also ganz komisch alles. Mötus, halb Mensch, halb Fötus.
Trotzdem hat die Kleine Bedürfnisse. Sie muss Papas Stimme hören, seine Hände an Mamas Bauch fühlen, will durch den Bauch geknuddelt werden und braucht auch sonst jede Menge Aufmerksamkeit. Und ich genieß es, jede Minute der Schwangerschaft - auch wenn ich die Geburt kaum noch abwarten kann.

Sonntag, 20. September 2015

Mann kann auch anders!

Nämlich philosophisch und tiefgründig. Manche Leute, die mich kennen, werden vielleicht jetzt lachen, aber die werde ich mit Hilfe dieses Eintrags eines Besseren belehren.

Papa werden - eine Lebensentscheidung

Die Vaterschaft fängt meiner Meinung nach nicht erst mit der Zeugung an, sondern sehr viel früher. Nämlich dann, wenn zum ersten Mal der konkrete Plan gefasst wird die Welt mit mindestens einem eigenen Kind zu bereichern. Für mich stand zwar schon immer fest, dass ich mal Kinder haben möchte, aber konkret wurde es erst in den letzten 5 Jahren. Ausbildung beendet, einen anständigen Job gefunden, genug Geld fließt rein, jetzt kann es los gehen.
Da meine Frau genau so übers Kinderkriegen denkt, wie ich, war an der Stelle auch gar keine Diskussion nötig. Und los ging es. Das Resultat ist bekannt: sie wurde schwanger.

Und dieser Moment war ein Schlüsselmoment. Denn von hier an wurde es zur Realität. Das Sprechen darüber, wie es wohl wird, ist nichts im Vergleich zur Wirklichkeit. Wir haben uns zwar beide riesig gefreut, aber es hat doch knapp zwei Wochen gedauert, bis wir diese Tatsache akzeptieren konnten. Da wächst etwas heran, was zu Beginn noch keine 3 mm groß ist. Und es wächst schnell. 40 Schwangerschaftswochen wirken erstmal wie ein endloser Zeitraum. Aber das ist ein Irrtum. Mit jedem Frauenarzttermin gibt's neue Bilder, aus 3 mm werden 1,6 cm, 2,8 cm, 7,2 cm, etc. Mittlerweile sind wir bei knapp 28 cm angekommen. Also schon eine gute Handvoll Baby.

Und die Aufregung wächst überproportional. Immer häufiger kommen einem Gedanken über die Zukunft. Wie fühlt man sich als Vater eines minikleinen Wesens, für dessen Leben man sein eigenes Leben lang verantwortlich ist? Was wird sich ändern? Es wird nicht beim Tagesablauf bleiben. Einfach ALLES ändert sich.

Mehr Zukunftsfragen als Zukunftssorgen

Vor allem die Versorgung des Kindes beschäftigt mich schon ein wenig. Zwar arbeite ich im Krankenhaus, aber ein frisches Baby habe ich seit fast 6 Jahren nicht mehr versorgt. Da sind neue Handgriffe und so verdammt viele Dinge, auf die man achten muss. Ein Baby isst anders. Mit 'nem saftigen Steak oder einem Dönerteller kann ich da nicht viel anfangen. Was darf ich ihm geben? Was mag es überhaupt? Wieviel von alledem? Zu kalt? Zu warm? Wie kriege ich all das auch noch halbwegs günstig hin? Auch mit klaren Äußerungen hält sich das Kind ja zunächst noch stark zurück. Schreien ist das Universal-Aufmerksamkeits-Werkzeug. Es lässt aber noch keine Rückschlüsse auf den Wunsch zu. Ein Schreien/Kreischen, als wenn es kurz vorm Hungertod wäre, kann genau so gut eine eindringliche Bitte nach Beschäftigung oder dem Wechsel einer vollen Windel sein. Die Finanzen spielen auch keine unerhebliche Rolle und auch, wenn beide Partner normalgute Einkommen haben, ist es mehr als angebracht, mal zu hinterfragen, ob die finanziellen Mittel für eine adäquate Versorgung des Kindes ausreichen.

Nun hab ich ja Gott sei Dank meine Frau, ich bin also mit diesen Fragen nicht alleine. Trotzdem haben all diese Frage erhebliches Beschäftigugngspersonal. Wie durch Zufall ist meiner Frau am Freitag die Zeitschrift "Baby & Co" in die Hände gefallen. Wie durch Zufall mit einem Leitartikel zum Thema Intuition. Und eigentlich bestätigt mich der Artikel: Für Eltern ist in den meisten Fällen das Beste, wenn sie einfach ihrer natürlichen Intuition vertrauen. Damit liegt man meist richtig.

Das sind die konkreten Dinge. Aber es gibt da auch noch viele andere Aspekte, die das Leben des Kindes maßgeblich und nachhaltig beeinfluss können.

Wie geht Erziehung?

Erziehung ist ein dehnbarer Begriff. Nahezu alles gehört dazu. Der tägliche Umgang mit dem Kind, das eigene Verhalten vor dem Kind, die Herzlichkeit, die in der Familie gelebt wird, und vieles weitere. Für sich genommen ist jeder Moment mit dem Kind nicht unbedingt prägend, aber die Masse machts. Heißt im Umkehrschluss, dass man durch konsequente, falsche Erziehung auch verdammt viel falsch machen kann - langfristig gesehen. Zwar werde ich mich auch in Erziehungsfragen weitgehend an meine Intuition halten, trotzdem bleibt eine kleine Restangst, dass der Nachwuchs irgendwie auf eine falsche Bahn gerät. Zu Gute halte ich mir allerdings ganz selbstbewusst meine eigene Kindheit und meinen gesunden Menschenverstand. Kann ja eigentlich nix mehr schiefgehen, oder?

Wie habt ihr das als angehende Papas erlebt? Alles lockerflockig oder war da doch mal der ein oder andere ernsthafte Gedanke dabei?

Tipp für Papas:
Zweifel sind normal. Wobei es ja nicht mal ernsthafte Zweifel sind, sondern eher so leise Stimmen, die dich fragen, wie das wohl alles wird. Stimmen hören ist nicht immer ein Zeichen von Verwirrtheit :-) Verdrängt die Zweifel nicht, sondern begegnet ihnen. Im Normalfall habt ihr denen genug entgegenzusetzen.

Mittwoch, 16. September 2015

Babybasar: Nichts für schwache Nerven!

Wie ich schon vor einigen Tagen schrieb, wollen wir einen Teil unseres benötigten Equipments auf verschiedenen Baby-Basaren zusammen suchen. Meine Frau als Schwangere hat den Vorteil, dass sie meist ein halbes Stündchen früher rein gelassen wird, als die Nicht-Schwangeren. So können die Dickbäuchigen erstmal unter sich sein und sich relativ entspannt einen Überblick verschaffen. Wenn es nicht zu diesem Zeitpunkt schon heiß her geht, dann spätestens, wenn die Allgemeinheit in die heiligen Hallen gelassen wird.

Der Kampf um die Schnäppchen


Denn dann gehts richtig los. Frauen, die wissen was sie suchen, stürmen zielstrebig zu entsprechenden Ständen und flitzen dabei in Slalom-Manier an den eher gemächlichen Müttern vorbei. Böse Blicke werden knallhart ignoriert, allenfalls ein hastiges "Tschulligung" gemurmelt. Zwischendurch kurz angehalten, weil im Augenwinkel doch noch ein Schnäppchen erblickt wurde, dann weiter. Am Ziel angekommen erstmal Luft holen, aber nur kurz. Schließlich könnte ja jemand anderes angehastet kommen und zuerst "MEINS" schreien. Dies muss unter allen Umständen verhindert werden. Selbst wenn sich die Dame dann doch entscheidet, den Wunschartikel nicht zu kaufen, weil hinten auf dem Rücken des Schlafsacks 2 (in Worten ZWEI) Nähte aufgegangen sind. Eine Reperatur lohnt sich bei 2,50 € Einkaufspreis selbstverständlich nicht und ist aufgrund des hohen Preises auch völlig unangemessen.

Die Ausbeute beim ortsansässigen Babybasar

Die war erstaunlich groß. Für preiswerte 20 € gab es folgende Kollektion:


(c) by AbenteuerPapa


Im Detail sind das folgende Dinge:
  • Ein Schlafsack
  • Ein weiterer Schlafsack, aber diesmal für kalte Wintertage im Kinderwagen
  • Ein Mützchen
  • Zwei Jeanshosen (die zwar nur dünne und kurze Beinchen haben, dafür jedoch viel, viel Platz für etwaige Pampers)
  • Eine Leggins
  • Drei Bodys
  • Ein Strampler
  • Ein "Hängerchen" (Frauen wissen mit diesem Begriff etwas anzufangen, für Männer sei daher ergänzt, dass es sich um eine Art T-Shirt handelt, was aber bis auf die Oberschenkel reicht. Richtig erklärt, liebe Frauen?)
  • Zwei Pullover
Da kann man nicht meckern, oder? Die oben erwähnten 2 (in Worten ZWEI) Nähte beim Schlafsack, die aufgeplatzt sind, stören uns nicht. Wir sind schon groß und können selbst flicken. Ansonsten sieht man den meisten Dingen zwar an, dass sie nicht frisch aus dem Laden stammen, jedoch sehen sie in keinster Weise abgetragen aus.
Dazu gabs von der Nachbarin/Vermieterin noch einen weiteren Pullover, eine Sommermütze und eine Schirmmütze gratis. An dieser Stelle vielen, lieben Dank, liebste Steffi (für alles, was du schon für uns getan hast).

Damit die preislichen Relationen deutlich werden: In einem vor einigen Tagen von uns besuchten Babyladen hat eine Jeans 35 € gekostet. Na, noch Fragen?

Tipp für Papas:
Wer nicht gerade Spezialist in Sachen Babykleidung und gutem Klamottengeschmack ist, sollte seiner Partnerin möglichst freie Hand lassen. Helfen beim Tragen der Einkäufe ist natürlich erwünscht. Meine Tochter würde es mir eines Tages sicher ewig nachtragen, wenn ich mein intuitiv daneben liegendes Gespür für Farbkombinationen an ihr auslasse - und das auch noch als relativ wehrloses Baby.

Dienstag, 15. September 2015

Die Qual der (Namens)-Wahl!

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Sagt man ja so. Und bei Namen hat man tatsächlich die Wahl, und zwar aus einer schier unendlichen Liste. Gut, mit Kenntnis des Geschlechts reduziert sich diese Liste schon mal um die Hälfte. In unserem Fall können wir also Kevin & Co. streichen. Bleiben also noch Chantalle & Co.

Die Findungsphase

Als Paar unterhält man sich, gerade wenn Kinderwunsch besteht, ja öfters mal über mögliche Alternativen. Haben wir auch getan. Zunächst ganz unverfänglich und unverbindlich. Jeder hat ein paar Namen in den Raum geschmissen. So konnte man sich langsam rantasten und rausfiltern, was dem jeweils anderen gefällt. Teilweise kam Erstaunen auf, welch schöne Namen der Partner überhaupt nicht schön findet. Plötzlich kam bei ziemlich vielen schönen Namen Erstaunen auf, weil sie meiner Frau nicht gefallen haben. Spätestens da war klar: Ganz so einfach wird es nicht.

Großes Problem: Der Beruf der Erzieherin

Wer selbst Erzieher/in oder Lehrer/in ist, wird dieses Problem nachvollziehen können: Man kennt Leute, viele Leute, verdammt viele Leute. Zu allem Überfluss auch noch Kinder. Und man möchte selbst so eines haben. Nur soll es möglichst keine Eigenschaft eines Kindes in der Schulklasse oder Kindergartengruppe haben, welches man eher in schlechter Erinnerung hat.
Beispiel gefällig: Nehmen wir an, Lena wäre ein schöner Name (ist tatsächlich so). Und nehmen wir weiter an, Lena ist ein vorlautes, besserwisserisches Kind in der Pumuckl-Gruppe, dass keinen Funken Anstand besitzt. Damit ist der Name "Lena" für die Namenswahl in unserer Familie disqualifiziert. Schade drum, aber absolut nachvollziehbar. Schließlich will keiner jeden Tag an ein Kind mit eher negativen Eigenschaften erinnert werden, wenn man das eigene Kind vor Augen hat.  Das tut niemandem gut.
So, und Lena ist keine Ausnahme. Viele schöne Namen schaffen allein aus diesem Grund nicht den Sprung in die Hitliste unserer kleinen Familie.

Selbst verständlich disqualifizieren sich verschiedenste neudeutsche und eingedeutschte Namen von ganz alleine. Ich hab für jedermann ein geringes Maß an Verständnis, der sein Kind Kevin, Savannah, Diego oder Ashton (bei wohlgemerkt rein deutschem Stammbaum der Familie) nennt. Schließlich ist das alles eine Frage des Geschmacks und Geschmäcker sind nun mal verschieden. Aber für mich bzw. uns kommt das nicht Frage.

Der Oma-Indikator

"Jaqcl...was? Dat heb ick ja noch nie hört." Dazu ein nett gemeintes Lächeln, um die eigene Meinung über diesen Namen zu überspielen. So oder so ähnlich sehen die Reaktion von (Ur)-Großeltern häufig aus, wenn seltene oder aber moderne Namen auftauchen. Der Name mag für unsereins normal aussprech- und schreibbar sein, die ältere Generation hat aber einfach ein Problem damit, wenn die Kinder keine klassischen Namen mehr haben. Daher ist der Oma-Test ein wichtiger Indikator dafür, wie weit daneben man mit der Namenswahl des zukünftigen (Ur)-Enkels liegt.
"Die Kleine heißt Maria? Ach nä, wat ein schöner Name". Liebe Papas und Mamas, jetzt habt ihr alles richtig gemacht. Hedwig, Anneliese, Wilhelmine sind ebenso tolle Alternativen - aber für die meisten sicher absolut unpraktikabel.

Heißt natürlich nicht, dass die (Ur)-Großeltern jetzt der maßgebliche Faktor bei der Auswahl des Namens sind, aber es hilft einem zumindest dabei heraus zu finden, wie vorherige Generationen über den Namen denken. Und wer Wert darauf legt, kann sich die Ratschläge dieser Generation natürlich auch zu Herzen nehmen.

Die üblichen Verdächtigen

Glaubt man dieser Website, sind Elias und Laura die beliebtesten Vornamen im Jahr 2014. Die Aufforderung keiner Statistik zu glauben, die man nicht selbst gefälscht hat, ist an dieser Stelle angebracht. Denn eine andere Website wiederum sieht Ben und Emma ganz weit vorne. Was bedeutet das? Alles piep egal. Statistiken, Hitlisten und sonstige Hilfestellungen sind für die Katz, wenn sich Papa und Mama einfach auf ihr Gefühl verlassen und den für sie schönsten Namen finden.

Tipp für Papas:
Nutzt euer Stimmrecht bei der Namenswahl. Wer einfach um des lieben Friedens willen einlenkt, wird dies später bitter bereuen. Und wenn die Frau noch so sehr an einem Namen hängt, den ihr insgeheim eher grausig findet, ist das noch lange keine beschlossene Sache. Andersherum gilt natürlich das gleiche. Mit Respekt und Akzeptanz findet ihr den oder die optimalen Namen.

PS: Passend zum Thema dürft ihr gerne an der Umfrage rechts teilnehmen.

Freitag, 11. September 2015

Das Geheimnis ist gelüftet

Wir bekommen ein...halt stopp, ich fange erstmal mit der Vorgeschichte an.
Es begab sich vor einigen Tagen, dass wir einen Termin in einer Praxis für Pränataldiagnostik bekamen. Reine Routine, einfach mal abchecken, ob alles in Ordnung ist. Natürlich machen Mama und Papa sich trotzdem ein paar Gedanken, ob denn wirklich alles in Ordnung ist. Denn: wenn da ein Arzt mit seinem Schallgerät ganz genau hinschaut, besteht logischerweise auch die Chance, dass er was findet. Und für uns stand und steht eigentlich von vorneherein fest, dass so gut wie nichts etwas daran ändern kann, dass wir dieses Kind möchten (wenn nicht gerade Gefahr für Leib und Leben der Mutter und des Kindes besteht).

Wieder einmal lag der Termin so, dass ich Nachtdienst hatte. Trotzdem wollte ich diesen Termin um nichts in der Welt verpassen, weil wir berechtigte Hoffnung hatten, dass sich das Baby endlich auch mal untenrum zeigt. An dieser Stelle noch mal einen herzlichen Dank an meine liebe Arbeitskollegin, die mich 1 Stunde früher abgelöst hat, damit ich mit meiner Frau diesen Termin wahrnehmen kann. Die Fahrt verlief für mich eher träge, da ich aufgrund des Schlafmangels immer wieder weggenickt bin. Pünktlich zum Termin war ich jedoch wieder die Aufmerksamkeit in Person.

Der Termin

Nach einem kurzen Vorgespräch hat der nette Gynäkologe sein Ultraschallgerät gestartet und los gelegt. Seine ersten Worte nach wenigen Sekunden waren: "Ein Mädchen wirds". So ganz beiläufig, als gäbe es 1000 wichtigere Dinge. Für uns war es allerdings eine äußerst wichtige Information, die wir mal kurz mit einem gegenseitigen Grinsen quittieren mussten. Schließlich waren wir, wohl aus lauter Intuition, bisher immer davon ausgegangen, dass es ein Junge wird. Jetzt wurden wir eines besseren belehrt - und sind natürlich trotzdem überglücklich.

Während des Ultraschalls hab ich das Geschehen auf dem Bildschirm zwar sehr aufmerksam und total fasziniert verfolgt, aber im Kopf hat bei mir plötzlich alles verrückt gespielt. Nur ein Gedanke geisterte in mir rum:

Ich werde Papa eines Mädchens - wir bekommen eine Tochter.

Seit dem Moment, wo ich es weiß, komme ich quasi aus dem Grinsen nicht mehr raus. Und meiner Frau geht's genau so. Sogar bei mir als Mann hat das Gefühl, endlich zu wissen was es wird und es gleichzeitig so deutlich auf dem Bildschirm zu sehen, für Gänsehaut gesorgt. Da die Hände der kleinen Maus wohl anderweitig beschäftigt waren, hat sie uns sogar mit ihrem rechten Füßchen ein kleines High Five gegeben :) Sozusagen ein Gruß an die Außenwelt. Ich bin immer noch hin und weg und würde am liebsten jeden Tag in diese Praxis fahren...einfach nur um meine kleine Tochter zu beobachten. Ein wenig mädchentypische Zickigkeit hat sie auch schon an den Tag gelegt. Sie hat sich lange geweigert dem netten Doktor ihren entzückenden Rücken zu zeigen. Achja, der Sinn des Termins war ja in erster Linie nicht, dass wir das Geschlecht erfahren, sondern eventuelle Probleme bei Mutter und Kind auszuschließen. Und das ist erfolgreich geschehen. Beide wohlauf!

Tja, in meinem letzten Blog-Eintrag habe ich mich noch gefragt, wie ich unser Kind beschäftigen kann. Jetzt weiß ich, dass es zumindest im Bereich des Möglichen liegt, dass ich in Kürze Kaffee-Visite mit Stofftieren machen oder als Einhorn durchs Wohnzimmer reiten darf. Aber was auch immer sie gerne macht, ich bin dabei :-)

Was ändert sich denn nun, wo wir das Geschlecht kennen?

Eigentlich nicht viel. Natürlich müssen wir die Kleine ab jetzt mit dem schon ausgesuchten Mädchennamen ansprechen. Der Jungenname hat seit gestern ausgedient. Auch die Zimmereinrichtung ändert sich dadurch nicht wesentlich. Einen Traum in Pink hätte es bei uns eh nicht gegeben, genauso wenig wie ein himmelblaues Kinderzimmer. Einzig die Kleidung kann jetzt etwas konkreter ausgesucht werden, wobei auch hier keine Überdosis Pink angeschafft wird. Das ein oder andere Mädchenmotiv darf und wird aber selbstverständlich sein.

Tipp für Papas:
Nehmt, gerade im letzten Drittel der Schwangerschaft, möglichst viele Ultraschalltermine mit. Es gibt nichts faszinierenderes, als das eigene Kind live und in schwarz-weiß zu sehen. Je nach Ultraschallgerät des Arztes entstehen dabei unglaubliche Bilder, die man so schnell nicht vergisst.

Mittwoch, 9. September 2015

What shall we do with the little Baby?

Das ist die Frage aller Fragen, die man sich stellt, wenn man (noch) kinderlos ist. Wie und womit beschäftigt man den Nachwuchs? Sicher, vieles hängt davon ab, worauf das Kind später mal abfährt, aber so ein paar Ideen hätte ich dann doch. All die Tipps, die im Folgenden aufgeführt werden, basieren selbstverständlich auf keinerlei Erfahrung mit eigenen Kindern :-) Für Tipps jeder Art bin ich daher umso dankbarer.

Die Anfangszeit

Fangen wir mal in den ersten Lebenstagen des / der Kleinen an: Hier tut sich noch nicht allzu viel. Die Motivation des Kindes dürfte so gerade zum Schreien und Essen reichen. Der Wunsch auf letzteres wird meist durch ersteres lautstark bekundet. Interessanter wird es, wenn es erste sichtbare Reaktionen in Form von Lachen zeigt. Denn ab da kann man ihm / ihr mit Rasseln und ähnlichem Spielzeug kommen und so für freudige Momente sorgen. Bis hierhin ist es weitgehend geschlechtsunabhängig, welche Bespaßungsmaßnahmen greifen, glaube ich. Es wird so ziemlich alles in die Hand genommen, was gerade verfügbar ist; dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Trecker oder eine Barbiepuppe handelt.

Erste Expeditionen

Wenn es dann anfängt seine Umgebung so richtig wahrzunehmen und zu Fuß oder auf Knien möglichst alles erkunden will, fängt der Spaß so richtig an. Zum einen gehört jetzt einiges an Aufmerksamkeit dazu das Baby nicht ausbüchsen zu lassen. Zum anderen ist das die ideale Möglichkeit den frühkindlichen Bewegungsdrang auszunutzen. Die Devise lautet: Raus aus'm Haus! Die nähere Umgebung bietet so viel Möglichkeiten, die Kleinen mit der Aussenwelt vertraut zu machen. Aus Erfahrung mit Kindern im Bekanntenkreis weiß ich zum Beispiel, dass Baustellen eine wahre Goldgrube sind. Dazu muss man diese nicht mal betreten. Einfach vorm Bauzaun stehen bleiben und die Maschinen bestaunen. So manches Kind kann man damit bestimmt wunderbar beschäftigen. Gleiches gilt für ländliche Gegenden, in denen allerhand Viehzeug auf den Weiden steht oder gerade ein Mähdrescher seine Runden dreht. Gerade wenn ein Kind mit Tieren aufwächst, so wie es bei uns bald sein wird, üben Tiere aller Art, gerade auch die größeren, sicher eine gewissen Faszination aus. Ansonsten: Wie sieht die Freizeitgestaltung der Eltern aus? Ich hab mir vorgenommen mein Kind an möglichst vielem teilhaben zu lassen, was wir so den ganzen Tag über machen. Dazu gehört auch, dass es uns begleitet, wenn wir mal was vorhaben. Natürlich wird es auch mal Ausnahmen geben, damit Oma, Oma, Opa und Opa auch was zu tun haben :-)

Wer einen eigenen Garten hat kann den Nachwuchs auch prima an jede Menge Handwerkszeug heran führen. Das können so Kleinigkeiten wie Fegen sein, aber auch die totale Umgestaltung des Gartens. Junior/in wird stolz sein bei was auch immer mithelfen zu dürfen und anschließend mit Papa eine verdiente Feierabend-Apfelschorle zu genießen.

Wie wird mein Kind kein TV-Junkie?

Kinder wollen beschäftigt werden. Sicher ist es schön, wenn sich ein Kind stundenlang mit sich selbst beschäftigen kann. Es soll ja auch Kinder geben, die ihre Zeit vor dem Fenseher absitzen. Mir würde aber wahrscheinlich was fehlen, wenn die Spielecke im Kinderzimmer oder das TV-Programm dauerhaft interessanter sind als mit Papa und Mama die Welt da draußen zu entdecken. Da ich ja im Moment noch nicht aus Erfahrung sprechen kann, hoffe ich einfach mal, dass es eine Sache der Erziehung ist und man das Kind zumindest teilweise dahingehend beeinflussen kann, dass es sich lieber draußen vernügt, als vor ein wenig Dreck Angst zu haben. Daher meine Frage an euch Eltern: Ist das so?

Da ich nur Brüder habe, kam ich bisher nie in die Verlegenheit, (kleine) Mädchen beschäftigen zu müssen. Das wird sicherlich erstmal eine Umstellug sein, wenn wir eine Tochter bekommen sollten. Denn Barbie, Baby Born und die ganzen Ponys und Einhörner kenne ich allenfalls vom Namen. Und sollte meine Tochter auf Prinzessin Lillifee & Co. abfahren, muss ich mich darüber ebenfalls erstmal detailliert informieren. Auch das nachmittägliche Tee trinken mit den Stofftieren des Hauses könnte dann dazu gehören. Aber eins kann ich an dieser Stelle schon mal sagen: Ich mach so ziemlich jeden Mädchenquatsch mit, Töchterchen :-) Und hier interessiert mich wieder eure Meinung, wenn ihr Vater einer oder mehrerer Töchter seid: Was macht ihr so mit ihnen? Klischee-Mädchenzeug? Oder eher "Jungs"-Kram?

Auf diverse Ausflugsmöglichkeiten gehe ich ein, wenn ich wirklich Erfahrungen sammeln konnte. Da hab ich schon so einige Ideen, die von Low-Budget bis ziemlich gediegen reichen. Fakt dürfte schon mal sein, dass nicht jeder Ausflug Unmengen an Geld verschlingen muss.

Tipp für Papas:
Wenn ich das wüsste. Ich würde es mit Nike's Worte sagen: Just try it, oder so ähnlich. Gesunder Menschenverstand ist sicher die hilfreichste Unterstützung, wenn es um die angemessene Freizeitgestaltung der eigenen Kinder geht.

PS: Hab ein wenig an den Einstellungen des Blogs herumgepfuscht. Ab sofort kann jeder, auch anonym, Kommentare schreiben. Also legt los :-)

Dienstag, 1. September 2015

Die Firma dankt!

Und zwar für die große Resonanz auf den letzten Blog-Eintrag. Als wichtigsten Tip, um günstig an Babyzubehör aller Art zu kommen, kann ich euch eines sagen: Fragen! Und zwar im gesamten Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis. Es sind fast immer Menschen dabei, deren Familienplanung abgeschlossen ist, und die eigentlich nur darauf warten, die Babyklamotten an den (richtigen) Mann zu bringen. Auch größere Dinge wie Kinderbett und Wickelkommode stehen noch in so manchem Haushalt unentdeckt herum und warten manchmal nur darauf vom Dachboden oder aus dem Keller zu verschwinden. Deswegen, ihr werdenden Papas dieser Welt: Einfach fragen! In der Nachbarschaft, dem Ort, dem Verein, der Firma, der Familie, dem Club, der Klatschrunde, dem Stammtisch, etc. Mehr als ein Nein könnt ihr nicht bekommen.
Verschiedene Gruppen in den sozialen Netzwerken stellen meist auch eine große Fundgrube dar. Wer gebrauchte Dinge allerdings nicht so gerne von Fremden annimmt, ist hier falsch. Trotzdem, gucken schadet auf keinen Fall.

Günstiger Stauraum? KALLAX!
Eine zunehmende Anzahl an Babyartikeln benötigt natürlich auch Platz. Wir haben es uns da relativ einfach gemacht und ein eh schon vorhandenes KALLAX-Regal von IKEA zum ultimativen Baby-Schrank/Regal umfunktioniert. Und das

ist dabei rausgekommen. Drei Schrankeinsätze für je 10 € und ein Schubladeneinsatz für 20 € peppen das Ganze optisch ein wenig auf und sorgen dafür, dass nicht alles an freier Luft liegt. Das kann natürlich ganz nach Belieben und weitere Schrank- und Schubladeneinsätze erweitert werden. Wer Ikea kennt, weiß auch, dass es jede Menge andere Möglichkeiten gibt, Dinge im KALLAX-Regal zu verstauen. Darüber, wie viel Stauraum das Baby am End wirklich für all seine Habseligkeiten benötigt, kann ich natürlich noch nichts sagen. Das wird die Erfahrung zeigen.
Eine recht gute Strategie ist hoffentlich auch die frühe Jagd nach Schäppchen. Beispiel: Filialeröffnung Rossmann in Montabaur und 10 % Rabatt. So haben eine Packung Pampers, 5 Packungen Feuchttücher und diverse Pflegeprodukte den Weg in unsere Wohnung gefunden. Das Baby würde uns wahrscheinlich den Vogel zeigen, dass wir jetzt schon dieses Zeug bunkern, aber kann sicher nicht verkehrt sein, sowas schon mal da zu haben. Gebraucht wird's eh irgendwann. 

Contra Geschlechtsklischees!
Der aufmerksame Leser und Betrachter wird festgestellt haben, dass weder blaue noch rosane(?) Farben im Vordergrund stehen. Dies hat zwei Gründe: 
1. Wir kennen das Geschlecht noch nicht
2. Wir sind der Meinung, dass ein Kind nicht streng nach dem Rosa-/Blau-Muster eingekleidet und ausgestattet werden muss :-) 
Mein nächster Eintrag folgt in Kürze und beschäftigt sich mit den Vorstellungen eines werdenden Papas über die (unterschiedliche) Freizeitgestaltung mit einem Jungen oder einem Mädchen. Ihr dürft, besonders, wenn ihr schon Kinder habt, gerne Stellung dazu nehmen.

Tipp für Papas:
Gerade beim ersten Kind und in einer Wohnung, die man eh in absehbarer Zeit verlassen will oder muss, lohnt sich ein teures Kinderzimmer nicht. Daher macht es wie wir: Improvisation. Es muss praktisch sein, das ist meine pragmatische Meinung. Klar, das Auge sieht mit, aber ich finde, dass wir mit wenig Geld und Aufwand ein angemessenes Schrank-Regal geschaffen haben.