Montag, 26. Oktober 2015

Liebster Blog Award

Heute geht es mal nicht direkt um das Abenteuer Papa, sondern um den "Liebster Blog Award", den ich von Saskia vom Blog Essential Unfairness verliehen bekommen habe. Vielen Dank dafür, Saskia!

Daher möchte ich nun gerne die Fragen beantworten, die du mir gestellt hast und im Anschluss natürlich weitere Blogger nominieren.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Wenn Frauen vom Kinderkriegen reden

Dann hören die Männer gerne mal weg. Aber heute und hier und in diesem Beitrag geht es genau darum. Es geht um Frauen und das Kinderkriegen. Frauen und Kinderkriegen sind untrennbar miteinander verbunden, da kann man auch keinen Mann zwischenbasteln. Für den Zeugungsakt werden wir Männer zwar noch gebraucht, aber danach sind wir praktisch, also rein evolutionär, überflüssig. Die Schwangerschaft schreitet auch ohne uns voran. Kind kommt auch raus, wenn wir uns frühzeitig vom Acker machen würden.
Aus biologischen Gründen können wir Männer keine Kinder kriegen, wie ja inzwischen allgemein bekannt sein dürfte. Aber was, wenn ich sage, dass ich es eigentlich schade finde, dass Männer ihre bessere Hälfte nicht besser unterstützen können? Ihnen etwas von der "Last" und den Wehwehchen abnehmen? Schwangerschaft aufteilen oder so, das wäre doch eine Maßnahme.

Kinderkriegen ist Frauensache!?

Wie schon gesagt, ja! Daran ist nichts zu ändern. Babys reifen nunmal besser im weiblichen Körper. Da kann man sich als Mann natürlich leicht als Held hinstellen und sagen "Jaaaha, wenn ich könnte, würde ich ja auch ein Kind austragen, aber es geht nun mal leider nicht". Vermutlich sind 98,5 % der Männer, die das sagen, ziemlich froh darüber, dass es nun mal leider nicht geht.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Endlich: Papa fühlt es auch!

Lange habe ich darauf gewartet, lange musste ich meine kleine, ungeborene Tochter anflehen. Lange hat es gedauert. Jetzt ist es soweit: Ich kann sie spüren, und zwar durch Mamas Bauch hindurch. Ein kleines Papa-Tochter-High-Five. Eigentlich ja nur eine Kleinigkeit. Für mich aber momentan das erhebenste Gefühl, dass man sich vorstellen kann.
Noch mehr als bei der letzten Ultraschalluntersuchung habe ich jetzt das Gefühl einer Bindung zu meinen Kind. Ich hab die Kleine quasi das erste Mal berührt, wenn mans mit der Definition der Berührung nicht so eng sieht.

Und dann vorgestern morgen noch ein Highlight. Wir liegen wach im Bett und begucken uns gemeinsam den Babybauch. Dann passiert es. Eine Delle im Bauch. Als Krankenpfleger assoziiert man so was gleich mit einem Nabelbruch, als Vater war ich jedoch völlig aus dem Häuschen. Die kleine Maus hat sich bestimmt einmal feste gestreckt. Wie es Erwachsene halt auch machen. Nach ca. zwei Sekunden war die Beule dann wieder verschwunden. Gestern hat sich das ganze dann nochmal wiederholt. Und jetzt könnte ich den Bauch pausenlos begucken und befühlen.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Von Ungeduld und einer riesen Herausforderung

Man sagt mir nach, ich wäre von Natur aus eher gelassen, nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, ausgeglichen, vielleicht auch gechillt. Alles nette Beschreibungen für einen Typ, der einfach eher ruhig ist. Was ja nichts schlimmes ist :-)

Trotzdem passt es mir im Moment gar nicht, dass eine Schwangerschaft ein gefühltes Jahrzehnt dauert. Neun Monate voller Vorfreude, so habe ich es mir gedacht. 9 Monate stimmt. Vorfreude stimmt auch. Aber die zunehmende Ungeduld hat man mir wohl verschwiegen. Die Tage ziehen sich dahin, bis man endlich das kleine Wunder live und wahrhaftig im Arm halten kann. Unsere kleine Familie ist momentan in der 25. Woche. Und was heißt das? Genau, da fehlen bis zur vollen 40 noch 15 Wochen. Und die wirken im Moment wie ein unüberbrückbares Hindernis.

Fairerweise muss ich zugeben, dass das wirklich ein Luxusproblem ist. Denn die Freude darüber überwiegt, dass ich überhaupt Papa werden darf. Und eigentlich genieße ich genau wie meine Frau jeden einzelnen Tag der Schwangerschaft. Okay, die Tage, an denen sie sich gewisse Dinge nochmal durch den Kopf gehen lassen musste, wird sie wahrscheinlich nicht so sehr vermissen.


Die Zeit rast

"Die Zeit rast" steht eigentlich ein bißchen im Widerspruch zu dem Titel dieses Blog-Eintrags. Schrieb ich gerade noch von sinkender Geduld, weil die Zeit einfach nicht rennen will, rast jetzt plötzlich die Zeit? Ja, denn Rückblickend haben wir schon verdammt viel hinter uns gebracht. Das ging los mit der ersten Vermutung, dass wir schwanger sein könnten. Ein paar Tage später die ärztlich bestätigte Gewissheit, dass es tatsächlich so ist. Und ab da ging alles ziemlich schnell. Ca. zwei Wochen haben wir gebraucht, um es wirklich zu realisieren. Dann gehen die regelmäßigen, 4-wöchigen Arzttermine los. Und die sind eigentlich der wichtigste Indikator dafür, wie schnell die Zeit wirklich rast. Gerade erst beim Arzt gewesen, schon darf man wieder zum Ultraschall. Sprich: Wieder vier Wochen vergangen. Und das geht jetzt seit fast 6 Monaten so.

Hinzu kommt, dass man in Kürze auch kriegsentscheidende Entscheidungen treffen muss. Wie lange Elternzeit? Welche Form des Elterngeldes? Kindergeld oder doch eher Kinderfreibetrag? Schwierig, schwierig. Hat man dann noch eine Verwaltungsfachangestellte vor sich sitzen, die negative Freude an ihrem Beruf vermittelt, kann das kurzzeitig mal sehr frustrierend sind. Aber Kopf hoch, wie man hört gibt's noch andere Ämter, auf denen einem geholfen wird. Das wird auch in den nächsten Wochen direkt mal ausprobiert.

Nein, die in der Überschrift erwähnte Herausforderung habe ich natürlich nicht vergessen.

Beschauliche Geburt? Denkste!

Wie es der Zufall will, hat sich bei mir berufstechnisch etwas ergeben. Ich muss dafür allerdings umziehen. Und natürlich lasse ich meine Frau und mein kleines Wunder in ihrem Bauch nicht zurück. Die beiden kommen mit. Soweit auch erstmal kein Problem. Bis auf den Zeitpunkt. Der könnte Tatsächlich heikel werden. Denn der errechnete Geburtstermin liegt nur 4 Tage nach meinem Arbeitstag im neuen Job. Clevere Leute unter euch werden jetzt schon wissen, dass da eventuell ein Konflikt vorliegt. Wenn es ganz schief läuft kommt das Kind also quasi im Umzugswagen zur Welt.

Okay, das ist hoffentlich übertrieben aber ihr versteht, was ich damit sagen will? Es kann hektisch werden. Viele Leute sind dezent erstaunt, wenn wir ihnen von dem Zeitpunkt unserer Umzugspläne erzählen. Und das kann ich sogar nachvollziehen, aber da müssen wir durch. Gerne hätte ich das mit dem neuen Job um ein paar Monate nach hinten verschoben, aber es hat nicht sollen sein.

Daher: wer auch immer von euch mal in die Situation kommen sollte, dass hochschwanger und kurz vor dem Platzen der Fruchtblase umgezogen werden muss, wird in den nächsten drei Monaten brandaktuell von mir erfahren, wie sowas am besten klappt. Wer das schon mal mitgemacht hat, der ist natürlich herzlich eingeladen mir seine Erfahrungen mitzuteilen. Ist irgendwas besonderes zu beachten? Gibts Tipps und Tricks, wie man das Ganze vor allem für Mutter und Kind möglichst schonend über die Bühne bringt? Immer her damit.

Tipp für Papas:
Solltet ihr mal in die Verlegenheit kommen lasst euch von niemandem reinreden. Wenn es nicht anders geht, geht es nicht anders. Ihr seid sicher nicht die ersten, die sich diese Strapazen antun müsst. Und auch ganz sicher nicht die letzten. Mit einer gelungenen Organisation im Vorfeld klappt das schon. Und mit meinen Tipps nach einem hoffentlich erfolgreichen, hochschwangeren und geburtseinleitenden Umzug sowieso :-)