In meinen Augen ist es so ziemlich der größte und
wichtigste Entwicklungsschritt, den sie bisher durchlaufen hat. Klar, selbst
sitzen können, Brei essen, sich herumdrehen, etc. – das ist alles wahnsinnig
toll. Aber nichts von alledem erweitert ihren bisher arg beschränkten Horizont
so sehr, wie das Krabbeln. Und das stellt sie seitdem jeden Tag unter Beweis.
Anfangs war es ein zögerliches Krabbeln vom Spielteppich runter hin zum Tisch.
Mittlerweile kommt sie alleine aus ihrem Zimmer ins Wohnzimmer gekrabbelt.
Gerne werden auch wir, also Mama und Papa, verfolgt. Denn endlich muss sie
nicht mehr alleine bleiben, wenn wir mal in die Küche oder einen anderen Raum
gehen.
Großer
Entwicklungsschritt mit noch größerer Reichweite
(c) Abenteuer Papa |
Nicht nur für unsere kleine Maus ändert sich durch diese
neue Fähigkeit einiges. Auch für uns besteht akuter Handlungsbedarf. Denn
plötzlich scheint unsere Wohnung nicht mehr kindersicher. Klar, wir haben auch
vorher keine gefährlichen Gegenstände in ihrer unmittelbaren Nähe gehabt. Doch
jetzt müssen wir quasi alles als potentiell gefährlich betrachten.
Dazu gehören vor allem Kabel und die meist dazugehörigen
Steckdosen, die ja angeblich eine enorme Anziehungskraft ausüben sollen.
Weiterhin sind vom Tisch herabhängende Gegenstände unglaublich interessant.
Tischdecken haben wir zwar noch nie gehabt, aber trotzdem kommt es immer mal
wieder vor, dass irgendwas vom Tisch runterhängt – aktuell, wenn ich mich in
unserer Wohnung so umschaue, sind dies Laptopkabel inklusive daranhängendem
Laptop und verschiedene Kleidungsstücke.
Letztere sind nicht per se gefährlich, jedoch besteht die Gefahr, dass sie
andere Gegenstände mitreißt. Und nicht alles ist dafür gemacht, auf dem Kopf
eines 8 Monate jungen Kleinkindes zu landen.
Was müssen wir
ändern?
Zum einen werden wir alle Steckdosen, an die sie auch nur
theoretisch heran kommen könnte, mit Sicherungen versehen. Hier kann ich die
billigen von DM auf keinen Fall empfehlen. Beim Herausziehen des Steckers kommt
die Sicherung gleich mit raus. Das Kind hat also freie Bahn und kann in aller
Ruhe diverse Gegenstände und/oder Finger in der Steckdose versenken. Hier also
lieber ein paar Mark mehr ausgeben.
Weiterhin werden Kabel von PC, Fernseher und Lampen so
verstaut, dass das unsere Tochter, selbst wenn sie daran ziehen sollte, nichts
los- oder runterreißen kann. Auch für den Fernseher selbst müssen wir uns wohl
noch was überlegen. Noch ist sie zwar zu klein, um diesen zu berühren, aber
lange wird es auch nicht mehr dauern. Denn auch ein relativ kleiner
Flachbildfernseher ist nicht dafür gemacht einem Kleinkind auf den Kopf zu
fallen.
Auf Tischen, Stühlen und der Couch wird nichts mehr
liegen, was sie von unten erreichen kann und unter Umständen herunterziehen
kann – zumindest nichts Schweres. Tischdecken haben und hatten wir eh noch nie,
so dass wir in diesem Punkt schon mal keine Opfer bringen müssen.
Ganz wichtig ist auch, dass wir zukünftig keine Dinge
mehr auf dem Boden stehen lassen, die nicht gut für sie sind – zum Beispiel
eine alte Motorradbatterie. Ist mir letzte Tage erst passiert. Hab die Batterie
ausgebaut und im Flur auf den Boden gestellt. Am nächsten Morgen bei der Arbeit
ist mir dann plötzlich eingefallen, dass sich ja auch der Flur jetzt in
Reichweite unseres Minispatzes befindet. Meine Frau hatte aber Gott sei Dank
den gleichen Gedankengang wie ich und die Batterie in sicherer Entfernung
geparkt.
Reinigungsmittel, die sich im Schrank unter dem
Küchenspülbecken befinden, werden verschlossen. Alle anderen Schränke bleiben
aber unverschlossen. Stattdessen werden wir die Schränke, die sie selbst
erreichen und öffnen kann, mit Sachen bestücken, die in Kinderhänden keine
Gefahr darstellen. Ganz beliebt bei Kindern: der Tupperschrank.
100%ige Sicherheit
gibt es nicht
Trotz der genannten Punkte bin ich mir allerdings
ziemlich sicher, dass man einen Haushalt nicht vollkommen kindersicher
gestalten kann. Irgendwas finden die Kleinen immer, was sie eigentlich nicht
finden sollten oder was dazu geeignet ist sich zu verletzen. Wir als Eltern
haben natürlich trotzdem die Pflicht unseren Nachwuchs weitestgehend vor vermeidbaren
Gefahrenquellen zu beschützen. Und meine Frau und ich werden genau das tun.
Denn wenn unsere Tochter aufrüstet, rüsten wir auch auf
;-) Es wird spannend.
Am End'
Wie war das bei euch? Haben eure Kinder eher früher oder später angefangen zu krabbeln? Haben sie überhaupt gekrabbelt oder sind sie direkt angefangen zu laufen?
Am End'
Wie war das bei euch? Haben eure Kinder eher früher oder später angefangen zu krabbeln? Haben sie überhaupt gekrabbelt oder sind sie direkt angefangen zu laufen?
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